Neubau des Trinkwasserhochbehälters Rehberg
17.06.2025Der alte Trinkwasserhochbehälter Rehberg hat seinen Dienst getan. Er stammt aus dem Jahr 1900 und hat ein Fassungsvolumen von 140 Kubikmetern. Weil er nicht mehr dem Stand der heutigen Technik entspricht, bauen die Stadtwerke Kulmbach in unmittelbarer Nähe einen neuen und leistungsfähigeren Trinkwasserhochbehälter. Das denkmalgeschützte Gebäude des alten Hochbehälters und die Wasserkammern bleiben dabei erhalten.
„Um unseren Kunden in dieser Druckzone in den Bereichen Weiher, Hölle und Plassenburg auch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend und qualitativ einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung stellen zu können, haben die Stadtwerke Kulmbach in Abstimmung mit den städtischen Gremien Stadtrat und Werkausschuss beschlossen, den neuen Trinkwasserhochbehälter am Rehberg zu bauen“, sagt Werkleiter Christof Lange.
In einem ersten Bauabschnitt ist bereits im Jahr 2022 das Trinkwasser-Pumpwerk in der Rehleite fertiggestellt worden. Dort wurden rund 920.000 Euro in das energieeffiziente Pumpwerk investiert. Daran schließt sich nun der Hochbehälter Rehberg als zweiter Bauabschnitt an.
Die Stadtwerke Kulmbach haben zuerst mit Erdaushubarbeiten und der Erstellung eines Betonkubus begonnen. Nach dem erfolgten Bauantrag und der erteilten Baugenehmigung kann nun die Fertigstellung des Trinkwasserhochbehälters erfolgen. Am Mittwoch sind die ersten Segmente des Wasserröhrenspeichers geliefert und eingebaut worden. Bereits in der vergangenen Woche hat der Stadtrat sein Einvernehmen erteilt. „Es ist eine wichtige Investition in die Qualität unseres hervorragenden Kulmbacher Trinkwassers und in die Versorgungssicherheit“, betont Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Der neue Trinkwasserhochbehälter Rehberg wird aus zwei Trinkwasserröhren bestehen und ein Nutzungsvolumen von zwei Mal 150 Kubikmetern haben. Die beiden Teile werden aus PE-Werkstoff bestehen und eine Länge von je 24,8 Metern haben. Beide Trinkwasserröhren sollen an eine Schiebervorkammer anschließen, die aus Beton gefertigt wurde. In der Schiebervorkammer werden die benötigten Armaturen und Messungen für den Betrieb des Trinkwasserhochbehälters eingebaut.
Die Trinkwasserbeschickung des Hochbehälters wird über das im Jahr 2022 neu erstellte Pumpwerk in der Rehleite erfolgen. Von dort wird das Trinkwasser aus der Druckzone Stadt in die Druckzone Rehberg gefördert.
Das Bauvorhaben wird geplant vom Ingenieurbüro für BauPlanung IBP GmbH Kulmbach und hat eine Gesamtinvestitionssumme von ca. 1,2 Millionen Euro. Für den Sicherheits- und Gesundheitsschutz ist das Büro TS kompakt aus Marktrodach beauftragt, für die Bauausführung die Firmen Raab Baugesellschaft aus Ebensfeld, Hawle Kunststoff aus Wiehl und Richter Steuerungstechnik aus Krumme Fohre.
Der alte Hochbehälter bleibt bis zum Abschluss der Arbeiten am neuen Hochbehälter in Betrieb und wird dann nahtlos mit der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters außer Betrieb genommen.
Die Wasserkammern des alten Hochbehälters werden in Zukunft als Auffangbehälter für den neuen Hochbehälter genutzt, damit im Falle eines schnellen Notablasses das Wasser zwischengepuffert und danach geordnet abgelassen werden kann.
Bildunterschrift:
Von links: Christof Lange (Werkleiter), Oliver Voß (stv. techn. Werkleiter), Stefan Preisner (Wassermeister), Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Christopher Schunke (Polier, Raab Baugesellschaft), Roland Dauer (Techn. Büro), Erich Hahn (Planer, IBP GmbH) und Tobias Schröppel (Sicherheitsfachkraft, TS kompakt)